Materia Medica Projekt Januar 2020

Datum

25. Januar 2020

Zeit

9:00 – 17:00 Uhr

Teil 1: Arsenicum album

Arsenik ist seit langem als Mordgift berüchtigt. Seit der Spätantike war es das mit Abstand am meisten verwendete Gift. Die vorwiegend in Frankreich übliche Bezeichnung „Erbschaftspulver“ für Arsenik deutet ebenso auf die gezielte Verwendung als Gift hin. In alten lateinischen Texten wird ein Mordanschlag auf einen Fürsten, wenn man Blutvergießen vermeiden wollte, als coniuratio pulveraria, also „eine Verschwörung mit Giftpulver“, bezeichnet. Ein solcher Anschlag wurde 1590 auf Markgraf Jakob III. verübt. Jahrhundertelang ließ sich Arsenik chemisch nicht nachweisen. Wenn der Mörder die seit dem 16. Jahrhundert bekannte, richtige Dosis verwendete, war ihm der Mord kaum zu beweisen. Noch um 1840 waren 90 bis 95 Prozent aller Giftmorde auf den Einsatz von Arsenik zurückzuführen. Nach Einführung der Marshschen Probe 1836 nahmen die Mordanschläge mit Arsenik allmählich ab. In der römischen Antike wurde Arsenik auch als Mittel zur Depilation von Schamhaar benutzt.

Teil 2: Vortrag Homöopathie berührt: Die Sphinx der Homöopathie

Die Gültigkeitsbereiche der traditionellen Wissenschaften enden dort, wo die Homöopathie ihre Heimat hat. Dieses traditionelle Denken ist im Rahmen der modernen Physik überwunden. Was sind nun die Konsequenzen einer Neubesinnung der Wissenschaft für die Homöopathie?

In der Vortragsreihe „Homöopathie berührt“ stellt  Norbert Winter die Brücke her zwischen naturwissenschaftlich etablierten Aspekten und eher umstrittenen Bereichen wie z.B. der Homöopathie.

Anmeldeschluss

15. Januar 2020

Mehr Infos unter: Materia Medica Projekt Winterthur

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